Das Wasser-Element verleiht uns als Quelle des Lebens auch den Willen zum Überleben. Die Nieren zeichnet die Klugheit aus, in lebensbedrohlichen Situationen aktiv zu werden und mit einer kühlen strategischen Fähigkeit angemessene Schritte zur Sicherung des Überlebens zu unternehmen.

Über die Speicherung von Ki und Essenz, auf die wir in Situationen, die Durchhaltevermögen erfordern, zurückgreifen können, geben sie uns die Kraft, dem Wasser gleich, immer und immer weiter zu machen.

Der Wille zu überleben, zu handeln und etwas zu vollbringen ist die Yang-Manifestation des Willens im Wasser Element. Der „Yin-Wille“ besteht in der Fähigkeit mit dem natürlichen Lauf der Ereignisse zu fließen, unserem Schicksal zu folgen. Die Balance zwischen dem handelnden Yang-Willen und dem zulassenden Yin-Willen ist die Gabe eines gesunden Wasser Elements.

Angst gehört zu unserem Überlebensinstinkt. Starke Angst bewirkt die Freisetzung von Ursprungs-Ki aus den Nieren, was auch als „Kampf oder Flucht“- Reaktion bezeichnet wird. Die Angst, die im Wasser Element wurzelt, ist eine Angst, die in den Wurzeln unserer Existenz begründet liegt und die meist zu bedrohlich ist, um bewusst wahrgenommen werden zu können.

Sie äußert sich u.a. in dem Bedürfnis, Situation zu kontrollieren, bevor sie uns beherrschen. Sie kann sich hinter Aggressionen (Holz Element) oder Fürsorge (Erd Element) verbergen oder mit beiden vermischt sein. Phobien und andere neurotische oder obsessive Ängste sind häufige Begleiterscheinungen eines Ungleichgewichts im Wasser Element (dann in Kombination mit dem Feuer Element)

Die Angst des Wasser Elements gepaart mit dem Überlebenswillen verleiht den Situationen jedoch eine ganz eigene Intensität, die den stählernen Unterton von Entschlossenheit trägt. Hier handelt es sich nicht um die Weigerung loszulassen (Metall Element), sondern um die Weigerung aufzugeben.

Allgemein
Die Nieren- Energien sind die ererbten Energien, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einen und diese drei im Individuum mit den kosmischen Kräften, mit den Geheimnissen und Mysterien des Universums verbinden. Sie umfassen alle Lebens-und Fortpflanzungsfunktionen, einschließlich der Grundkonstitution eines Individuums als Teil der Evolutionskette.

Die Nieren bilden die Grundlage von Yin und Yang im menschlichen Körper und Geist und enthalten die ererbten Anteile von beiden.

Speicherung der genetischen und erworbenen Essenz

Blutbildung

Wurzel der Abwehrenergie

Fortpflanzung

Wachstum

Wasserhaushalt

Verankerung des Ki

Haar und Gehör

Antrieb; stellt auch funktionale Energie für den Antrieb aller Organsysteme und die Zirkulation zur Verfügung

Reinigung

Hormone: als Quelle für Antrieb und Impuls, Versorgung bei Bedarf mit Energieschüben (Adrenalin) und geben den Anstoß für Wachstum, sexuelle Reife und Fortpflanzung

sexuelle Aktivität-Potenz

Mingmen stellt Hitze-Energie für körperliche und geistige Verdauungsfunktionen der Wandlungsphase Erde zur Verfügung

Stressbewältigung: das Nieren Yang reagiert mit der „Kampf oder Flucht“ – Reaktion des sympathischen Nervensystems, die Fähigkeit sich von Stress zu erholen und zu entspannen, gehört hingegen zur Yin-Funktion der Nieren

Traumata: akut in Verbindung mit dem Dünndarm Meridian; ein Ungleichgewicht im Nieren-Ki kann sich aber noch nach Jahren zeigen, wenn das Trauma nicht assimiliert werden konnte

Organ
Nieren

Sinnesorgan
Ohren

Körperöffnungen
Genitalien, Harnröhre, After

Körperstrukturen
Zähne, Knochen, Mark (auch Rückenmark), Gehirn „See des Marks“(chin.) und ZNS, VNS

äußere, körperliche Ausdrucksform
Kopfhaar

Fähigkeit
Zittern

Hormone
für Antrieb und Impuls (Adrenalin); geben Anstoß für Wachstum, sexuelle Reife und Fortpflanzung

Zugehöriges Chakra
Chakra 2

Subluxationen im 3. und 4. LWS-Bereich

Asthma

Nierenerkrankungen

Störungen des Hormonhaushaltes; Störungen des Wasserhaushaltes; Ödeme

Ängste; Phobien; Neurosen

Krämpfe der Beine

Nasenbluten

starker Mundgeruch („Fischgeruch“)

Entzündungsneigung

harter Bauch

Übertreibungen/Überreaktionen

Potenzstörungen

nächtlicher Harndrang

Störungen des vegetativen Nervensystems

frühzeitig ergraute Haare; Haarausfall; frühzeitige Senilität

Tinnitus

Schlafstörungen u.a.

Kälte

Stress

Überarbeitung

zu viel Sport

anregende Substanzen, wie Alkohol, Kaffee, Tee und vor allem auch Drogen(!)