Yi ist der spirituelle Aspekt des Erd Elements. Das chin. Schriftzeichen setzt sich aus zwei Komponenten zusammen – „verbal ausgedrückte Gedanken“ und Herz-Verstand“. Demnach legt Yi Herz und Verstand in unsere verbal ausgedrückten Gedanken.

Die geläufige Übersetzung ist „Ideen“ oder „Intellekt“. Allerdings muss unser Intellekt der „Absicht“ unseres Herzens und Verstandes dienen, um spirituelle Qualität anzunehmen. So kann sich unser menschliches Potenzial voll entfalten.

Wohin Yi geht, dorthin geht das Ki und nur wenn Yi gut arbeitet, können die geistigen Qualitäten (Seelen) der anderen Elemente – Shen (Herz/Feuer) – Po (Lunge/Metall) und Hun (Leber/Holz) – ihren Aufgaben nachkommen.

Im Ko-Zyklus (Kontroll-Zyklus) der Elemente hält das Ki der Gallenblase das der Erde im Zaum; meint z.B. dass es durch seine Dynamik dem Menschen nach Tagen des Grübelns ermöglicht endlich eine Entscheidung zu treffen.

Im Gegenzug ist das Denken (Erd Element) in der Lage, Angst (Wasser Element) zu überwinden, denn es befähigt den Menschen, eine Situation zu erfassen und durch das Wissen des Herzens (Feuer Element) die Verbindung zwischen Feuer und Wasser wiederherzustellen. Denken ist gut wenn es zu Reflexion führt. Andernfalls werden Blut des Herzens und des Körpers und Geister des Herzens verbraucht.

Die Aufgabe des Herzens ist es, verantwortungsvoll und angemessen, aber auch flexibel und frei mit allen Dingen des Lebens umzugehen und nicht durch Grübeln all seine Kraft und Vitalität über einen Gedanken zu verlieren.

In jedem Falle folgt das Ki dem Yi und gibt uns so die Möglichkeit zur Transformation und Manifestation

Die Erde nimmt unter allen Elementen eine Sonderstellung ein, sie ist die Quelle, das Zentrum aus dem sich die anderen Elemente entfalten. Ihre Energien sind für die Aufnahme, Verdauung, Absorption, Umwandlung und bis zu einem gewissen Grad auch für die Ausscheidung von Nahrung und Gedanken verantwortlich. Das Ki von Milz und Magen stellt sicher, dass wir auf allen Ebenen genährt werden.

Die Aufgaben der Milz bestehen in der Umwandlung der Nahrung zu Ki, Blut und reinen Flüssigkeiten. Zusammen mit dem Magen sorgt sie für den Transport dieser Stoffe durch den ganzen Körper und wird deshalb als „Wurzel des postnatalen Ki“ bezeichnet.

Milz und Magen bilden nicht nur die Grundlage einer guten Verdauung, sondern auch von körperlicher Energie. Da die Milz das Nahrungs-Ki, dass von Geburt an unsere körperliche Existenz aufbaut, zur Verfügung stellt, ist sie auch für die Grundsubstanz unserer Körpergewebe zu sehen. Sie gibt uns die „Erde“ unseres Körpers, also die charakteristische Beschaffenheit und den Tonus des Muskelfleisches, des Bindegewebes – sie „hält die Organe an ihrem Platz“, außerdem hält sie das Blut in den Gefäßen.

Da das Erd Element alle Lebenszyklen in uns bestimmt, haben Milz und Magen (nach Masunaga) auch einen Bezug zu hormonellen Veränderungen im Menstruationszyklus und in der Schwangerschaft. Zur Milz gehört das abstrakte Denkvermögen. So sind wir imstande, Erfahrungen zu analysieren und daraus Konzepte zu entwickeln, die als Basis für intellektuelle Spekulationen verwendet werden können.

Die Organisation von Informationen gehört zum „Gedankenstoffwechsel“, ohne die wir den Anforderungen, die das Überleben an uns stellt, nicht gerecht werden und das, was wir Ich nennen, nicht entwickeln können. Die der Milz zugehörigen Aspekte des menschlichen Geistes sind die Bereiche der Ideen, des logischen Denkens und die Fähigkeit, damit spielerisch umzugehen. Durch die Fähigkeit des Intellekts Gegensätze wahrzunehmen, ist er die Quelle für unseren Sinns für Humor. Eine einseitige Ausrichtung auf den Intellekt führt tendenziell zu einem Ungleichgewicht im Funktionskreis der Milz. Werden die Aspekte der Milz-Funktion von Informationsaufschlüsselung und geistiger Analyse im Übermaß beansprucht, führt das zu geistiger Erschöpfung. Im Gegenzug erschöpft geistige Müdigkeit auch das Ki der Milz und damit ihre körperlichen Funktionen.

Auf der Gefühlsebene ist es unsere Fähigkeit tragfähige Liebe und Unterstützung an uns selbst wie auch an andere weitergeben zu können, die uns nährt. Normalerweise verleiht die Energie der Wandlungsphase Erde unserem allgemeinen Affekt einen Hauch von Stille, Frieden, Ruhe, Mitgefühl und Geerdet sein.

Diese Energien gleichen mit ihrer Heiterkeit und Fähigkeit zur Reflexion die Energien der anderen Wandlungsphasen aus

Aufnahme, Verdauung, Absorption, Umwandlung und bis zu einem gewissen Grad auch für die Ausscheidung von Nahrung und Gedanken

ergänzt die pränatale Essenz der Nieren mit dem Überschuss aus Ki und Essenzen (postnatale Essenz)

Umwandlung von Flüssigkeiten

schafft die Grundlage für körperliche Energie

ist verantwortlich für die charakteristische Beschaffenheit und den Tonus des Muskelfleisches

Kontrolle über das Aufsteigen des Ki – „hält die Organe an ihrem Platz“ (ist zuständig für die Festigkeit des Bindegewebes) und das Blut in den Gefäßen

stellt dem Herzen die Nahrungs-Essenz und reine Flüssigkeiten für die Blutbildung zur Verfügung

Essgewohnheiten

Fortpflanzungshormone – Menstruationszyklus und Schwangerschaft

Organ
Magen, Milz und Pankreas

Sinnesorgan
Mund

Körperöffnungen
Mund

Äußere, körperliche Ausdrucksform
Fleisch

Körperflüssigkeit
Speichel

Fähigkeit
hartnäckig zu sein

Zugehörige  Chakren

Chakra 2 –  Milz Meridian

Chakra 3  –  Milz- und Magen Meridian

Verdauungsprobleme; Nahrungsmittelallergien; Appetitlosigkeit; Mangel an Speichel und Magensäure; Über- oder Unterzuckerung; Über- oder Untergewicht

Diabetes mellitus; Durst; Wasserretention und Harnbeschwerden

Ödeme; Schwellungen

Dünner, wässriger Stuhl (Durchfall); Blähungen des Bauches

Muskelschwäche; unterschiedlich hohe Schulterblätter

entzündeter oder deformierter Nagel des Großzehs

Störungen des Immunsystems

Menstruationsbeschwerden; vaginaler Ausfluss

Probleme mit dem Bindegewebe; bekommt leicht „blaue Flecken“; Organ-Prolaps; „Orangenhaut“; Venenentzündungen (Krampfadern); bindegewebige Knötchenbildungen; Myome

Taubheitsgefühle

Epilepsie

Schwindelgefühle; schwere Glieder und Unruhe in den Beinen

Müdigkeit

Überaktivität des Geistes; Grübeln; Gedankenschleifen; sich sorgen; zu viel Studieren u.a.

-> Jede chr. Erkrankung erfordert die Behandlung von Milz und Niere!

Sorgen

Gedankenschleifen (Grübeln)

unregelmäßige Mahlzeiten

multi-tasking

chaotische Zeitplanung

übermäßiger Verzehr von kalte Speisen (z.B. Obst, Salate…) und kalten Getränken

zu viel Süßes

und anderes